Der richtige Umgang mit Stress
Hast du dich die letzten Tage gestresst gefühlt?
Stress wurde irgendwie Teil unseres täglichen Lebens. Wir haben uns so sehr an dieses Gefühl gewöhnt unter Druck zu stehen, dass wir es fast als selbstverständlich erachten.
Wir wissen genau, wie es sich anfühlt unter Stress zu stehen, neigen jedoch dazu nicht zu viel über die gesundheitlichen Folgen nachzudenken. Wusstest du, dass kontinuierlicher Stress unter anderem zu Schlaflosigkeit, Depressionen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und vielen weiteren Krankheiten beitragen kann? Die WHO bezeichnet Stress als eines der globalen Gesundheitsprobleme des 21. Jahrhunderts. Vor allem Jugendliche und Millennials fühlen sich im Beruf und im täglichen Leben zunehmend gestresst. Deshalb möchten wir bei NOUMEN dazu beitragen, dass du besser mit Stress umgehen kannst, diesen effektiv bewältigst und langfristig Vorbeugen kannst. Deshalb haben wir 5 Tipps, wie du effektiv Stress reduzieren kannst.
5 Tipps wie du effektiv Stress reduzieren kannst
1. Perspektivenwechsel
Bei Stress sind Körper und Psyche untrennbar miteinander verbunden. Du kannst Stress als etwas betrachten, das deinem Körper Schaden zufügt (und das kann er auch) oder als etwas, das dir Energie und Kraft gibt, um Herausforderungen zu bewältigen.
Hier ist eine schnelle Methode, um über diese beiden sehr unterschiedlichen Sichtweisen von Stress nachzudenken. Lies die Aussage und denke über deine eigene mögliche Reaktion nach.
Wenn ich gestresst bin führt es dazu, dass ich schneller atme und das bedeutet:
- Allgemeine Sichtweise: Meine schnelle Atmung ist ein zeichen von Angst. Ich mache mir Sorgen darüber, ob ich die Herausforderung meistern kann und glaube, dass sich der Stress schlecht auf meine Leistung und Gesundheit auswirkt.
- Alternative Sichtweise: Ich sollte tief durchatmen. Meine schnellere Atmung bedeutet, dass mehr Sauerstoff zu meinem Gehirn gelangt, sodass ich klarer denken kann. So kann ich die Herausforderung, die vor mir liegt, besser meistern.
Es ist dir vermutlich bewusst, dass die alternative Sichtweise die bessere Wahl ist, um über Stress nachzudenken. Es mag schwer zu glauben sein, dass eine so kleine Veränderung im Denken einen Unterschied bewirken kann, aber genau das haben Harvard-Forscher herausgefunden. In dem Experiment Mind over Matter, durfte eine Gruppe Videospiele spielen; einer anderen wurde beigebracht, stressige Gefühle einfach zu ignorieren, wenn sie während des Tests auftraten. Eine dritte Gruppe erhielt ähnliche Ratschläge, wie bei dem obigen Quiz. Sie erhielten eine Einführung in die körperliche Stressreaktion und erfuhren, dass eine höhere Herzfrequenz, eine schnellere Atmung und innere Unruhe allesamt dazu beitragen, dass man während eines stressigen Ereignisses stark ist. Sie erfuhren, wie sich die Stressreaktion des Körpers entwickelt hat, um uns zum Erfolg zu verhelfen, und dass die erhöhten Symptome von Stress die Leistung in Stresssituationen fördern können. Die Quintessenz der Lektion war diese: In einer schwierigen Situation macht Stress dich stärker.
Die Gruppe, die lernte, die Rolle von Stress in ihrem Leben zu überdenken, schnitt bei der Prüfung wesentlich besser ab. Sie hielten bessere Reden und wurden als selbstbewusster eingeschätzt. Sie lächelten mehr und hatten eine positivere Körpersprache. Physiologische Indikatoren zeigten, dass ihr Körper die Stressreaktion besser bewältigte, als die Testpersonen, denen beigebracht wurde Stress zu ignorieren oder die überhaupt keine Ratschläge erhielten. Die Stanford-Psychologin Kelly McGonigal ist eine Verfechterin des Umdenkens in Bezug auf Stress und stellt fest, dass der richtige Ansatz uns klüger und stärker machen kann. Ihr Video How to make stress your friend wurde millionenfach angesehen.
2. Implementiere Braincare in deinen Alltag
Trainiere deinen Geist und lasse Braincare ein Teil deines täglichen Lebens werden, damit du mit Stress besser umgehen kannst.
Wenn du täglich unter Stress stehst, ist es oft schwer nachzuvollziehen wie Atemübungen oder ein paar Momente der Meditation dir dabei helfen sollen, Stress zu reduzieren. Wie können dir ein paar Momente der Ruhe dabei helfen?
Stell dir folgendes vor. Dauerhaftes Training deiner Muskeln ohne jeglich Pause führt zu Verletzungen und kann deinen Muskel sogar reißen. Kluge Kraftsportler wissen genau, wie wichtig ein Ruhetag ist und planen ihr Training in weiser Voraussicht. Wenn sich Muskeln regenerieren können, wachsen sie schneller und werden stärker. Wir können auch unseren Geist bzw. Verstand als einen emotionalen Muskel betrachten. Unablässiger Stress ohne Pausen wird ihn nicht stärker machen. Deine Gefühle, dein Gehirn und auch dein Körper braucht Momente der Erholung, um mit Stress bestmöglich umgehen zu können.
Stell dir Meditation wie ein hochintensives Intervalltraining für das Gehirn vor. Beim H.I.I.T. Workout powerst du dich aus und gönnst dir dann ein paar Minuten Erholung, bevor du die Übung wiederholst. Dieser Zyklus ist effektiver für den Kraftaufbau als lange, langsame Trainingseinheiten. Stell dir nun einen hochintensiven, stressigen Arbeitstag vor. Aber jede Stunde nimmst du dir zwei Minuten Zeit, damit sich dein Gehirn erholen kann. Stress ist der Stimulus für Wachstum und in der Erholungsphase findet das Wachstum statt. Wenn es keine Erholung gibt, gibt es auch kein Wachstum. Nur so bauen wir den Resilienzmuskel auf.
3. Resilienz
Ein weiterer Faktor für den Umgang mit einer stressigen Situation ist die Resilienz. Die American Psychological Association definiert Resilienz als einen “Prozess der Anpassung an Traumata, Beziehungsprobleme, gesundheitliche Probleme oder Stressfaktoren am Arbeitsplatz.” Sie bedeutet, sich von schwierigen Erfahrungen zu erholen.
Du kannst deine Resilienz auf verschiedene Weise stärken. Dr. Steven Southwick und Dr. Charney ermittelten 10 Faktoren, die deine Resilienz stärken können. Wir haben ein paar für dich herausgesucht:
Positive Einstellung. Optimismus steht in engem Zusammenhang mit Resilienz und lässt den Stress erst gar nicht zu.
Verändere den Blickwinkel. Betrachte Stress als deinen Freund. Menschen die resilient sind, sehen eine negative Situation in der Regel als eine Gelegenheit für Wachstum, Lernen oder Veränderung.
Stelle dich deinen Ängsten. Wenn du dich bewusst einer Herausforderung stellst, anstatt sie zu meiden, kannst du sie besser bewältigen und Selbstvertrauen aufbauen.
Soziale Unterstützung. Menschen, die sich an Freunde oder Familie wenden, kommen besser durch stressige Zeiten.
Bewegung. Es verbessert die Stimmung, baut Stress ab und macht dich körperlich stärker und vitaler.
4. Sport
Bewegung kann deine Stressreaktion in eine konstruktive Aktivität umwandeln und deinen Geist von den Herausforderungen bei der Arbeit oder zu Hause ablenken, die dich chronisch gestresst fühlen lassen. In vielerlei Hinsicht scheint Bewegung eine Form der Stressprävention zu sein. Sport beseitigt den Stress nicht, aber er verschafft dem Körper die nötige Kondition, um sich von ihm zu erholen. Die beste Übung zum Stressabbau ist diejenige, die du regelmäßig machst. Finde einen Sport, der gut in deinen Zeitplan passt und dir Spaß macht. Für manche ist das ein morgendlicher Spinning-Kurs oder ein abendlicher Lauf. Für andere ist es ein 30-minütiger Spaziergang in der Mittagspause. Es gilt wie immer die Regel, Be consistent, man! ✌️
5. Take your Vitamins
Was wir essen, beeinflusst die Funktionsweise unseres Gehirns und unseres Körpers. Das ist einer der wichtigsten Grundsätze von NOUMEN. Botanicals, Vitamine und Mineralien haben eine lange Tradition als Mittel zur Stressbewältigung - wir alle kennen die beruhigende Wirkung einer Tasse Tee. Neuere Forschungsergebnisse deuten jedoch darauf hin, dass einige spezielle Nahrungsergänzungsmittel besonders wirksam sind, um Stress zu lindern oder ihn gar nicht erst entstehen zu lassen.